Das ist mein bislang schwierigstes Hobby. Weil, bedingt durch die Drehbewegung der Erde, scheinen sich die Sterne von Osten nach Westen zu bewegen. Deshalb muss bei Aufnahmen, welche eine Langzeitbelichtung erfordern, das Teleskop mit der daran montierten Kamera, den Objekten nachgeführt werden. Sonst würden die Sterne und andere Objekte nur als Strichspuren abgebildet. Das Teleskop wird auf einer Monierung befestigt. Die Montierung läuft, wenn sie zuvor richtig eingestellt wurde, mit den Objekten mit. Die Belichtungszeiten belaufen sich meist so etwa durchschnittlich auf 60 Minuten. Dies betrifft die Gesamtbelichtungszeit, welche aus vielen Einzelaufnahmen, z.B. 20 x 3 Minuten bestehen kann, manchmal auch darunter oder darüber. Die RAW – Aufnahmen werden dann auf dem PC mit einem Bildbearbeitungsprogramm zuerst gestackt. Ich mache dies mit dem Programm DeepSkyStacker ( Addierung der Einzelbilder zu einem Summenbild ). Danach wird das Summenbild, meist mit mehreren Programmen, wie z.B. Fitswork oder Photoshop weiter bearbeitet. Die langbrennweitigen Aufnahmen machte ich mit einem C11. Das ist ein Schmid- Cassegrain Spiegelteleskop von Celestron mit 11 Zoll Durchmesser und einer Brennweite von 2800 mm. Weiterhin kamen Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten zum Einsatz. Die meisten Aufnahmen machte ich mit meiner Canon EOS 600 Da. Die Kamera habe ich auf astrotauglich umbauen lassen. Hierbei wurde der Infrarot – Sperrfilter durch einen Filter ersetzt, welcher für die H-alpha – Wellenlänge im Bereich von 656 Nanometer durchlässiger wird. Damit werden z.B. Gasnebel im Rotbereich besser abgebildet. Objekte die weniger in diesem Bereich sind, wie meist Galaxien oder Kugelsternhaufen, habe ich teilweise mit Kameras ohne den oben genannten Umbau aufgenommen.